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Zahlenspiele

Sonntag, 12. Oktober 2025, 19 Uhr

KARTÄUSERKIRCHE DES WAISENHAUSES, THEODORSKIRCHPLATZ 7, BASEL

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Programm

  • Arnold Schönberg (1874 - 1951) : Kanons (Auswahl)

  • Dietrich Buxtehude (1637 – 1707) : Trio Sonata op. 2, Nr. 7 / Passacaglia in d-Moll für Orgel Solo, BuxWv 161 / Trio Sonata für zwei Violinen und Basso continuo / Kantata für Bass, zwei Violinen und Basso Continuo

  • Vinzenzo/Michelangelo Galilei (1575 – 1631): Ricercare für Orgel Solo

  • Franz Tunder (1714 – 1667): Da Mihi Domine​

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Ensemble Ad Fontes
 Simone Anne Aeberhard, Blockflöten - Mojca Gal, Barockvioline - Bruno Hurtado Gosalvez, Cello - Sebastian Mattmüller, Bariton - Halldór Bjarki Arnarson, Orgel und Cembalo

 

Komposition als Zahlenkunst – Musik zwischen Logik, Symbolik und Emotion

Zahlenspiele in der Musik

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Zahlen üben seit jeher eine magische Faszination auf Komponisten aus. Dieterich Buxtehude etwa widmete sich ganz der Sieben: seine Trio-Sonaten in Op. 1 und 7, das siebenteilige „Membra Jesu nostri“ und die Passacaglia in D‑Moll mit ihren Mustern aus 4 Takten und 7 Noten, die sich 28-mal wiederholen – all das zeugt von seinem systematischen Spiel mit numerischer Struktur. Zugleich greift er in der Passacaglia die Zahl 4 wieder auf, etwa in den vier Abschnitten von jeweils 28 Takten – ein subtiler Bezug zur Liturgie und vielleicht sogar zur Symbolik der Mondphasen.

Auch Vincenzo Galilei, Vater von Galileo, ließ sich von Zahlen leiten. Er versuchte, die Entfernungen der Sterne – etwa zum Saturn – musikalisch mit Proportionen festzuhalten. Franz Tunder setzte auf die „Proportio auris“ aus Renaissance und Frühbarock, und Arnold Schönberg führte die mathematische Tradition mit seinem Dodekaphonismus und komplexen Kanons fort.

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